Das Paradies auf Erden
Aber erstmal zu unseren Flitterwochen auf den Seychellen. Wir haben fürstlich 15 Tage auf der Hauptinsel Mahé residiert und sowohl diese Insel als auch die Nachbarinseln Praslin und La Digue ausgiebig erkundigt. Wir waren viel schwimmen im Indischen Ozean, sind viel gewandert, haben viel besichtigt und Land und Leute sowie allerlei tolle Tierchen kennengelernt. Flora und Fauna auf den Seychellen sind einfach nur faszinierend und schreien ganz laut URLAUB! Auch die Einheimischen mit ihrem ruhigen Gemüt machen die Inselgruppe zu etwas ganz Besonderem. Selbst die anderen Touristen sind dort super - wann sagt man sowas schon? :)Tatsächlich haben wir auch ganz allein in einer kleinen Mini-Zeremonie in der atemberaubenden Kulisse des Strandes Anse Bazarka unser Ja-Wort erneuert. Ein Moment voller Emotionen, den ich nicht missen möchte.
Dass wir jetzt seit ein paar Tagen wieder hier sind, tut echt im Herzen weh, aber liebe Seychellen: we'll be back. See you soon. <3
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Der wunderschöne Anse Bazarka, Mahé, Seychellen |
Spiel, Spaß und Spannung
Nun aber zum eigentlichen Thema. Ich glaube, kein Zyklus wird jemals wieder so nervenaufreibend wie der allererste Übungszyklus für unseren ersten Krümel.
Vorweg: nein, es hat nicht geklappt, obwohl wir leidenschaftlich und oft geübt haben. Wir haben auch nicht geglaubt, dass das so schnell gehen kann, aber wenn der Körper es so spannend macht und immer noch ein Tag vergeht, an dem man keinerlei Perioden-Symptome hat, sich dafür aber schon ein paar kleine Schwangerschaftssymptome einbildet, erlaubt man sich zwischendurch für ein paar Minuten immer Mal wieder, zu glauben, dass es doch ganz eventuell nicht komplett unmöglich ist.
Besonders in den Flitterwochen, wenn man mit den Gedanken doch eh nur bei Hochzeit, Liebe und der gemeinsamen Zukunft ist, hat der Körper Tricks ohne Ende auf Lager.
Witzige Symptome, die mir im ersten ÜZ schon begegnet sind (zum Glück nicht alle gleichzeitig):
- morgendliche Übelkeit
- Veränderungen der Geschmacksnerven (ich mochte plötzlich Fisch - normalerweise hasse ich Fisch abgrundtief und weigere mich, welchen zu essen. Das kann natürlich aber auch daran gelegen haben, dass der Fisch 10 min vor dem Verzehr noch im indischen Ozean geschwommen ist)
- häufiger Harndrang
- Müdigkeit
- Heißhunger mal auf süß, mal auf salzig oder auch scharf
- Stimmungsschwankungen
- sehr, sehr empfindliche Brüste (ich glaube, das kam davon, dass ich einfach mal zwei Wochen lang keinen BH getragen habe - free your boobs!)
An ZT36 wurde mir das dann zu bunt. Abends war Cocktailabend angesagt. Niemals hätte ich guten Gewissens Alkohol trinken können, ohne mir absolut sicher zu sein, dass ich nicht schwanger bin. Also habe ich morgens direkt getestet. Ja, ich weiß, dass das so früh noch nicht schadet, weil die Blutkreisläufe noch gar nicht miteinander verbunden sind, aber lieber einmal zu viel Sicherheit geschaffen als einmal zu wenig.
Mein Güte hat mir das Herz geklopft bei dem Test! Das waren die wahrscheinlich längsten drei Minuten meines Lebens. Ich habe mir nämlich ernsthaft den Test nicht angesehen bis die Zeit vergangen war. Meine Gedanken rasten von: "das kann ja gar nicht sein" über: "auch wenn die Chance sehr gering ist, ganz unmöglich ist es ja nicht" zurück zu: "unmöglich! Kann gar nicht sein!" - und damit hatte ich ja auch Recht. Auf dem Test war wie erwartet nur ein Strich.
Natürlich war ich erstmal schon ein bisschen enttäuscht, aber dafür gab es an dem Abend die mit Abstand besten Cocktails meines Lebens. Sex on the beach mit frisch gepresstem Saft ist schon etwas Besonderes. Auch die lokalen Cocktails waren der Hammer. Also ist es irgendwie schon ganz gut so, wie es gekommen ist. Wir haben ja alle Zeit der Welt.
Drei Tage später kam dann auch die erlösende Periode und der unglaublich spannende erste Übungszyklus fand sein Ende.
Gut erholt und mit neuer Kraft geht es nun auf in ÜZ 2. :)
Eure Maren
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